Szeged ist die Haupstadt der Südlichenen Tiefebene. Die Stadt wird von manchen als das Venedig von Ungarn bezeichnet, erstens, weil es eine südländische Atmosphäre besitzt und zweitens, weil der beeindruckende Domplatz von Szeged dem Markusplatz von Venedig sehr ähnelt.
Diese dynamische Universitätsstadt genießt nicht nur den Ruf, Ungarns „Hauptstadt” des Paprikas und der Salami zu sein. Auch die reichlich mit Fängen aus der Theiß zubereitete Fischsuppe ist weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt.
Die Prachtbauten Szegeds – Dom, Rathaus, die imposante Synagoge und das im Jugendstil erbaute Palais Reök – gehen auf das späte 19. und das beginnende 20. Jh. zurück.
Auf ihm finden im Sommer Freiluft-Konzerte und Festivals statt. Die Stadt erinnert jedoch auch sehr an Wien mit den Gründerzeitbauten und vielen einladenden Plätzen und traditionellen Konditoreien. Durch die Universität, die ebenfalls sehr viele ausländische Studenten anzieht, ist die Stadt voller Leben, das sich in vielen internationalen Restaurants und Bars niederschlägt.
Die Stadt am Fluss Theiß besitzt gleich zwei Bäder. Das Anna Thermalbad wurde 1896 von einem namhaften ungarischen Architekten erbaut, der vorher auf langen Reisen die Architektur osmanischer Bäder studiert hatte. Es wurde im Stil der Renaissance mit eindrucksvollen Dampfbädern gestaltet. Das mit 52 C° aus dem Erdreich sprudelnde heilkräftige Wasser zischt aus einer Tiefe von 944 in die Becken und enthält neben Alkali Hydrogenkarbonaten einen therapeutisch wertvollen Eisenanteil. 2004 wurde das Anna Spa von Grund auf im Charme der Jahrhundertwende restauriert und mit den modernsten medizinischen Einrichtungen ausgestattet.
Die Aquapolis ist ein modernes Erlebnisbad und Wellness-Tempel und besitzt mit der „Silent Wellness” eine Wellness-Oase nur für Erwachsenen. Das grünliche Heilwasser entspringt aus 1551 Meter Tiefe und hilft u.a. bei Osteoarthritis, Morbus Bechterew und Osteoporose. In der Tagesklinik werden die Patienten bestens von Fachärzten betreut.